Das Projekt
Das Projekt
Das Glashausnachbarschafts-Projekt
der Wohn- und Baugenossenschaft Darmstadt e.G.,
eine selbstverwaltete Bewohnergenossenschaft
ehem. Wohn- und Baugenossenschaft Darmstadt e.G.
Carsonweg 59-81
Carsonweg 59-81
64289 Darmstadt
Name des Projektes: Glashausnachbarschaft
Organisation/Träger: Wohn- und Baugenossenschaft Darmstadt e.G.
Name des Projektes: Glashausnachbarschaft
Organisation/Träger: Wohn- und Baugenossenschaft Darmstadt e.G.
Nachfolgeorganisation: WEG Glashausnachbarschaft
Initiativen: eingetragene Genossenschaft 1989-1999,
steuerbefreite Vermietungsgenossenschaft
selbstverwaltete Bewohnergenossenschaft
Initiativen: eingetragene Genossenschaft 1989-1999,
steuerbefreite Vermietungsgenossenschaft
selbstverwaltete Bewohnergenossenschaft
seit 1999 Wohnungseigentümergemeinschaft
Architekturbüro: Gitter und Hamacher
Bauherrenbetreuer: F. Rasch u. Partner
Beratung und Ursprungsidee: IWU, Institut für Wohnen und Umwelt Darmstadt
Einführung
Bei der Glashausnachbarschaft handelt es sich um ein Bau-, Wohn- und Lebensprojekt, das 11 Familien in Darmstadt realisiert haben. Die 11 Reihenhäuser, die durch ein großes Glashaus miteinander verbunden sind, kosteten seinerzeit 2,6 Millionen DM, die mit öffentlichen Mitteln im sozialen Wohnungsbau errichtet wurden.
Die Mieter betrieben das Projekt ehrenamtlich und in Selbstverwaltung. Wesentliche Einsparungen konnten durch Gruppenselbsthilfe sowie durch finanzielle und körperliche Eigenleistungen erbracht werden.
Die Mieter betrieben das Projekt ehrenamtlich und in Selbstverwaltung. Wesentliche Einsparungen konnten durch Gruppenselbsthilfe sowie durch finanzielle und körperliche Eigenleistungen erbracht werden.
1999 wurde das Projekt in eine Wohnungseigentümergemeinschaft umgewandelt und wurde als Gemeinschaft im obigen Sinne fortgeführt bis heute.
1. Beschreibung der Projektidee
Ziel der Wohn- und Baugenossenschaft war die Realisierung einer familienfreundlichen Wohnanlage im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus als bewusste Alternative zu herkömmlichen Baumaßnahmen in diesem Sektor.
Im Projekt sollten Bedingungen geschaffen werden, die gleichzeitig Selbstbestimmung, soziale Sicherheit und eine hohe Lebens- und Wohnqualität der einzelnen Familien gewährleisten sollten und darüber hinaus 11 Familien die Gelegenheit zur Bildung einer Gemeinschaft zu ermöglichen.
Im Projekt sollten Bedingungen geschaffen werden, die gleichzeitig Selbstbestimmung, soziale Sicherheit und eine hohe Lebens- und Wohnqualität der einzelnen Familien gewährleisten sollten und darüber hinaus 11 Familien die Gelegenheit zur Bildung einer Gemeinschaft zu ermöglichen.
1.1. Dauermietverträge,
1.2. kalkulierbare niedrige Mieten (kostengünstiges Bauen u.a. durch Gruppen- und Einzelselbsthilfe, ehrenamtliche Selbstverwaltung, Kosteneinsparung durch gezielten Einsatz ökologischer Konzepte),
1.3. individuelle Gestaltungsmöglichkeiten der einzelnen Wohnungen durch frühzeitige Beteiligung der Familien am Planungsprozeß (Grundrisse und Innenausstattung),
1.4. Selbstbestimmung der Familien als Gemeinschaft (Entscheidungen durch demokratische Beschlüsse auf regelmäßigen Mieterversammlungen, Selbstverwaltung),
1.5. Familienfreundliche Gestaltung der Außenanlagen (Glashaus als Spiel- und Kommunikationszentrum, ausreichende Spielmöglichkeiten für die Kinder etc.),
1.6. Entwicklung und Förderung des Gemeinschaftssinns (Identifikation mit der Anlage, Nachbarschaftshilfe)
1.2. kalkulierbare niedrige Mieten (kostengünstiges Bauen u.a. durch Gruppen- und Einzelselbsthilfe, ehrenamtliche Selbstverwaltung, Kosteneinsparung durch gezielten Einsatz ökologischer Konzepte),
1.3. individuelle Gestaltungsmöglichkeiten der einzelnen Wohnungen durch frühzeitige Beteiligung der Familien am Planungsprozeß (Grundrisse und Innenausstattung),
1.4. Selbstbestimmung der Familien als Gemeinschaft (Entscheidungen durch demokratische Beschlüsse auf regelmäßigen Mieterversammlungen, Selbstverwaltung),
1.5. Familienfreundliche Gestaltung der Außenanlagen (Glashaus als Spiel- und Kommunikationszentrum, ausreichende Spielmöglichkeiten für die Kinder etc.),
1.6. Entwicklung und Förderung des Gemeinschaftssinns (Identifikation mit der Anlage, Nachbarschaftshilfe)
Ausblick
Um der Entsolidarisierung und der Individualisierung in der Gesellschaft entgegen zu wirken, und dem damit verbundenen Werteverlust in einem kleinen Bereich Einhalt zu gebieten, sollten Nachfolgeprojekte angeregt und initiiert werden. Um aber grundsätzlich kleine überschaubare Gruppen zu bilden, sollen eher Folgeprojekte mit Patenschaften arbeiten als lediglich eine wachsende Genossenschaft mit vielen Mitgliedern.
Zentral ist dabei die Förderung von Selbstorganisation, d.h. die Förderung der oft verschütteten, gleichwohl aber vorhandenen Fähigkeit, das Leben selbst zu organisieren und neue, andere Wege der Lebensgestaltung auszuprobieren.
Ziele in Stichworten:
- Wiederentdeckung individueller, ganzheitlicher Fähigkeiten, die durch die zunehmende Kommerzialisierung der Gesellschaft verschüttet worden sind,
- Signalsetzung zur Schaffung menschenwürdiger Versorgung mit Wohnraum unter Mitbeteiligung der Bewohner,
- Darstellung und Dokumentation eines Modells, das als Vorbild für weitere Projekte dienen soll,
- Einbeziehung und Ermöglichung individueller Verantwortungsübernahme mit einer Gruppe als Sicherheit im Rücken,
- Stärkung des Selbstbewußtseins, der Selbstsicherheit eines jeden Einzelnen,
- Erhaltung und Entwicklung von Gemeinschafts- und Gruppenstrukturen gegen eine Entsolidarisierung und Individualisierung in der Gesellschaft,
- Entgegensetzen eines wirkungsvollen Konzeptes gegen den Würgegriff der Kosten, häufig verteuert durch Einschalten Dritter und Profiteure,
- Überschaubarkeit eines Projekt als Gegenpol zur neuen „Unübersichtbarkeit“ in der Gesellschaft,
- neue Qualität des sozialen Wohnungsbaus,
- bessere Lebensqualität für die ganze Familie durch Selbstbestimmung,
- Identifikation, Verantwortungsübernahme.
- Wiederentdeckung individueller, ganzheitlicher Fähigkeiten, die durch die zunehmende Kommerzialisierung der Gesellschaft verschüttet worden sind,
- Signalsetzung zur Schaffung menschenwürdiger Versorgung mit Wohnraum unter Mitbeteiligung der Bewohner,
- Darstellung und Dokumentation eines Modells, das als Vorbild für weitere Projekte dienen soll,
- Einbeziehung und Ermöglichung individueller Verantwortungsübernahme mit einer Gruppe als Sicherheit im Rücken,
- Stärkung des Selbstbewußtseins, der Selbstsicherheit eines jeden Einzelnen,
- Erhaltung und Entwicklung von Gemeinschafts- und Gruppenstrukturen gegen eine Entsolidarisierung und Individualisierung in der Gesellschaft,
- Entgegensetzen eines wirkungsvollen Konzeptes gegen den Würgegriff der Kosten, häufig verteuert durch Einschalten Dritter und Profiteure,
- Überschaubarkeit eines Projekt als Gegenpol zur neuen „Unübersichtbarkeit“ in der Gesellschaft,
- neue Qualität des sozialen Wohnungsbaus,
- bessere Lebensqualität für die ganze Familie durch Selbstbestimmung,
- Identifikation, Verantwortungsübernahme.
Ehemals Wohn- und Baugenossenschaft Darmstadt e.G.
jetzt WEG Glashausnachbarschaft
Carsonweg 59-81, 64289 Darmstadt
Carsonweg 59-81, 64289 Darmstadt